Die Zunahme der Zahl an Menschen mit Pflegebedarf löst einen steigenden Bedarf an alltagsunterstützenden Hilfen aus. Hiervon ist auch die Mundgesundheit betroffen. Einschränkungen der Selbstständigkeit in der Mobilität oder der Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen die Eigenpflege. Notwendige Zahnarztbesuche fallen häufig ganz aus, wenn die Zahnarztpraxen aufgrund fehlender Mobilität nicht mehr erreicht werden können. Das mundgesundheitliche Wohlbefinden kann – nicht zuletzt durch fehlende bzw. abnehmende Sozialkontakte – sehr darunter leiden. Für diesen Personenkreis stellt der aufsuchende Hauszahnarzt/die aufsuchende Hauszahnärztin eine wichtige Alternative dar: Die ambulante Praxis kommt in die häusliche Umgebung. Bisher gewonnene Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse über den Einsatz ambulanter Zahnarzteinsätze bei pflegebedürftigen Menschen bildenden Hintergrund der Darstellungen. Dabei werden auch Belastungen und Leistungsgrenzen berücksichtigt. Die Erhaltung der Mundgesundheit mit regelmäßiger Prophylaxe soll pflegebedürftige Personen vor weiteren gesundheitlichen Defiziten schützen.
Dieses Buch befasst sich mit der Mundhygiene von Pflegebedürftigen und insbesondere von Menschen mit Demenz. Rechtliche Rahmenbedingungen, Organisation und Technik zur Anwendung bei der Unterstützung der Zahnpflege sowie Anleitungen zur Anwendungspraxis von Hilfsmitteln in der Mundpflege werden aufgezeigt.
Bibliografische Angaben:
Reggentin/Dettbern-Regegentin: Zahnpflege für Menschen mit Pflegebedarf oder Demenz – zur Umsetzung außerhalb der Zahnarztpraxis. Softcover. XVI, 138 Seiten.
49,99 €. ISBN 978-3-86216-637-4.