Die veröffentlichte Meinung hierzulande ist, dass „die Deutschen“ reich seien, dass sie im Überfluss lebten und dass sehr viele Lebensmittel einfach weggeworfen würden, und deshalb müsse man mit den Armen der Welt teilen.
Hier soll nicht diskutiert werden, dass die „Tafeln“ Armenspeisung betreiben, was zumindest ein Indiz für versteckte Armut ist, dass es durchaus auch im „reichen“ Deutschalnd Menschen gibt, die Mülltonnen nach Essbarem durchsuchen, nein, es wird hier jedoch darauf hingewiesen, dass es Mangelernährung gibt. Mangelernährung – die Zunahme an Single -Haushalten, die Auflösung familiärer Strukturen, die Berufstätigkeit der Frauen, das alles führt zur Änderung tradierter Lebensweisen. Insbesondere wird die Nahrungszubereitung zuhause zum seltenen Ereignis, Nahrungszubereitung findet in Kochshows statt, oder in Restaurants. Oder in der Kantine. Zusätzlich hat „Fast Food“ Konjunktur, Fertignahrung wird nun auch zuhause gegessen, ob mit Lieferservice oder tiefgefroren und in der Mikrowelle aufgewärmt.
Damit wird die tägliche Nahrung immer einseitiger und vor allem minderwertiger – Vitamine, Mineralstoffe, usw. müssen per Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Parallel nimmt der Konsum an Zucker und Salz, beides Konservierungsmittel, die nicht als solche deklariert werden müssen, drastisch zu. So sind Mangelerkrankungen auch dann zu erwarten, wenn mehr Energie (Kalorien) mit der Nahrung aufgenommen wird als notwendig, mit der Folge der Dickleibigkeit.
Jeder Arzt ist gehalten, hier mäßigend zu wirken: Ernährungsprotokolle, Gewichtskontrollen, usw. sollten stets zur Patientenbetreuung gehören. Das gebietet der hippokratische Eid!