Andere Länder, andere Sitten
In unserem Nachbarland Österreich ist jeder pflichtversichert, gleichgültig ob „selbständig“ (der in Deutschland derzeit bevorzugte „Kleinunternehmer“ wird als „freier Dienstnehmer“ ebenfalls geschützt) oder unselbständig als normaler Arbeitnehmer. Dienstnehmer/innen und freie Dienstnehmer/innen unterliegen der Pflichtversicherung, die Angehörigen der Versicherten sind durch die Mitversicherung in der Krankenversicherung.
Freie Dienstnehmer/innen
Mit Wirkung ab 01.07.1996 wurden Personen mit einem freien Dienstvertrag den Dienstnehmern gleichgestellt. Diese Personen sind gemäß § 4 Abs. 4 ASVG sozialversicherungspflichtig. Die freien Dienstnehmer unterliegen einer Auskunftspflicht gegenüber dem Dienstgeber in Bezug auf das Bestehen einer anderen die Pflichtversicherung als freie Dienstnehmer ausschließenden Pflichtversicherung.
Nur echte Selbständige unterliegen nicht der Versicherungspflicht, können sich aber freiwillig versichern, ohne Einschränkungen wie in Deutschland. Voraussetzung ist dabei lediglich ein Wohnsitz in Österreich.
Selbstversicherung
Wenn Sie keinen eigenen Versicherungsschutz in der gesetzlichen Krankenversicherung haben, ist durch die Selbstversicherung ein freiwilliger Beitritt möglich. Außer der allgemeinen Selbstversicherung in der Krankenversicherung gibt es spezielle Formen für Studierende und geringfügig Beschäftigte bzw. mit Dienstleistungsscheck geringfügig Beschäftigte.Die Selbstversicherung in der Krankenversicherung nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz können Sie beantragen, wenn
- Sie in keiner gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind und
- Ihr Wohnsitz im Inland liegt.
Durch diese Selbstversicherung entstehen Ansprüche auf Sachleistungen. Dazu zählen z. B. ärztliche Hilfe, Spitalsaufenthalte (Krankenhaus), Medikamente, Heilbehelfe und Hilfsmittel. Auch die Mitversicherung Ihrer Angehörigen ist möglich.
Kosten/Bedingungen
Ab 01. 01. 2007 ist ein monatlicher Beitrag in Höhe von EUR 319,61 zu entrichten.
Der Beitrag kann über gesonderten Antrag und unter Vorlage der entsprechenden Nachweise (zB Steuerbescheid, Lohnzettel, Sparbuch, Nachweis über Unterhaltszahlungen) herabgesetzt werden, soweit es nach den wirtschaftlichen Verhältnissen begründet erscheint.
Die Herabsetzung wirkt ab dem Beginn der Versicherung, wenn der Antrag gleichzeitig mit dem Antrag auf Selbstversicherung gestellt wird, sonst ab dem auf die Antragstellung folgenden Monatsersten; die Herabsetzung wirkt bis zum Ablauf des nächstfolgenden Kalenderjahres.
Die Selbstversicherung beginnt
- unmittelbar im Anschluss an die Krankenversicherung oder Anspruchsberechtigung (Mitversicherung) nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) oder einem anderen Bundesgesetz – mit Ausnahme des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes (GSVG) und des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes (BSVG) – wenn der Antrag innerhalb von sechs Wochen bzw. 42 Tagen nach dem Ende der Versicherung oder Anspruchsberechtigung gestellt wird;
- sonst beginnt die Selbstversicherung mit dem auf die Antragstellung folgenden Tag.
Bei Personen, die aus der Pflichtversicherung nach dem GSVG oder dem BSVG, aus der Selbstversicherung in der Krankenversicherung nach dem GSVG oder z. B. aus einer Versicherung, die der Pflichtversicherung in der Krankenversicherung nach dem GSVG gleichartig ist, ausgeschieden sind, ist die Selbstversicherung nach dem ASVG frühestens mit dem Ablauf von 60 Kalendermonaten nach Ausscheiden aus der Pflichtversicherung möglich.
Ausnahme: Pflichtversicherung auf Grund eines Waisenpensionsbezuges.
Träger der Krankenversicherungen sind die jeweils zuständigen Krankenkassen. Der Beitragssatz liegt derzeit für Unselbständige bei 7,5% (einschließlich Zusatzbeitrag und Ergänzungsbeitrag) und wird zwischen Dienstnehmer (Arbeitnehmer) und Dienstgeber (Arbeitgeber) geteilt (bei Angestellten: DN: 3,65% DG: 3,75%; bei Arbeitern: DN: 3,95% DG: 3,55%; bei Landarbeitern: DN: 3,8% DG: 3,7%). Der Beitragssatz für die öffentlich Bediensteten beträgt 7,8% (DN: 4,2% Pensionisten – das sind in Österreich alle Rentner) 4,75% DG: 3,6%). Der Beitragssatz für Selbständige beträgt 9,1%, für Landwirte 7,5%. Pensionisten (also Rentner) zahlen 4,95%. Die Höchstbeitragsgrundlage ist 3630,- € im Monat, 50.820 € im Jahr (inkl. 2 Sonderzahlungen), jeweils Stand 2005. Da diese Beiträge nicht ausreichen, wird ein Großteil der Ausgaben durch Steuern finanziert.
Leistungen
Die Allgemeine Sozialversicherung bietet einen umfangreichen Versicherungsschutz nach Maßgabe der Kassen-Kriterien – der Leistungsumfang bzw. Leistungskatalog ist eingeschränkter als in Deutschland und betrifft wirklich nur notwendige ärztliche Maßnahmen.
Die einzelnen Träger sind:
- 9 Gebietskrankenkassen (analog den deutschen AOKs): In jedem Bundesland gibt es eine Gebietskrankenkasse. Die Zugehörigkeit ist nicht abhängig vom Wohnort des Versicherten sondern vom Betriebsstandort. So kann ein Niederösterreicher bei der Wiener Gebietskrankenkasse versichert sein, wenn sein Arbeitgeber seinen Standort in Wien hat. Die Gebietskrankenkassen sind in all jenen Fällen zur Durchführung der Krankenversicherung zuständig, in denen nicht ein anderer Krankenversicherungsträger versicherungszuständig ist, also u. a. für Dienstnehmer (Arbeiter, Angestellte), Lehrlinge, Heimarbeiter, Vorstandsmitglieder einer AG, Pensionsbezieher nach dem ASVG und Bezieher einer Leistung nach dem AlVG
- Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA): Bei ihr sind die folgenden Personengruppen versichert: Personen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis stehen; Personen, die durch Wahl oder Entsendung eine Staatsfunktion ausüben (Politiker); Vertragsbedienstete des Bundes, deren Dienstverhältnis nach dem 31. Dezember 1998 begründet wurde; Vertragsbedienstete der Länder, Gemeindeverbände und Gemeinden, deren Dienstverhältnis nach dem 31. Dezember 2000 begründet wurde; Bedienstete der Universitäten nach dem Universitätsgesetz 2002; Personen die einen Ruhe- oder Versorgungsgenuss oder eine Pension nach einem solchen Dienstverhältnis oder einer solchen Funktion beziehen (Pensionisten)
- 8 Betriebskrankenkassen: Diese führen die Krankenversicherung sowohl für Beschäftigte und deren anspruchberechtigte Angehörigen in den jeweiligen Betrieben, als auch für die Pensionsbezieher aus diesen Unternehmen durch (Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe, Betriebskrankenkasse Semperit, Betriebskrankenkasse Mondi Business Paper, Betriebskrankenkasse VOEST-ALPINE Donawitz, Betriebskrankenkasse Zeltweg, Betriebskrankenkasse Kindberg, Betriebskrankenkasse Kapfenberg).
- Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft: Zuständig für Selbständige und Freiberufler, sowie Pensionsbezieher nach dem GSVG
- Sozialversicherungsanstalt der Bauern: Zuständig für die im Inland in der Land- und Forstwirtschaft selbstständig Erwerbstätigen und ihre hauptberuflich mittätigen Angehörigen sowie für Bezieher einer Pension nach dem BSVG
- Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau: Zuständig für die Bediensteten bei den öffentlichen Eisenbahnen (ÖBB, Privatbahnen etc.), bei den Eigenbetrieben und Hilfseinrichtungen (z. B. Bodensee-Schifffahrt der ÖBB), von Schlaf- und Speisewagenbetrieben, der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau. Außerdem für bestimmte Pensionsbezieher, Bezieher einer ASVG-Pension, wenn diese durch die VA ausgezahlt wird und Bezieher einer laufenden Geldleistung aus einem der im § 479 ASVG genannten Pensionsinstitute, Pensionsbezieher einer Pension der Pensionsversicherung der Angestellten, wenn die VA für die Krankenversicherung in der letzten Beschäftigung vor dem Pensionsanspruch zuständig war oder gewesen wäre sowie Bezieher eines Ruhe (-Versorgungsgenusses) von der Pensionsstelle der ÖBB, von knappschaftlichen oder diesen gleichgestellten Betrieben
Alle Krankenkassen sind im Hauptverband der Sozialversicherungsträger zusammengefasst.
Einige Bundesländer und Gemeinden (Oberösterreich, Tirol, Wien, Salzburg, Graz, Innsbruck, Bregenz, Villach, Wels, Steyr, Baden, Hallein) unterhalten für ihre Bediensteten (Beamte/Vertragsbedienstete) eigene Trägereinrichtungen, die Krankenfürsorgeanstalten (KFA). Diese gehören nicht dem Hauptverband an.
Vertragsleistungen – Beispiel Zahnarzt
Zahnbehandlung und Zahnersatz sowie Kieferregulierungen werden erbracht:
- durch Vertragszahnärzte (Vertragsfachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde)
- in eigenen Einrichtungen der Kasse (Gesundheitszentren für Zahnbehandlung) – in Wien gibt es z.B. davon 9
- in Vertragseinrichtungen
- durch Wahlzahnärzte, Wahleinrichtungen und zahnärztliche Wahlgruppenpraxen, die keinen Vertrag mit der Kasse über die Sachleistungsverrechnung abgeschlossen haben.
Anspruch auf Zahnbehandlung und Zahnersatz durch einen Vertragszahnarzt, oder eine eigene Einrichtung beziehungsweise Vertragseinrichtung durch direkte Verrechnung der erbrachten zahnärztlichen Leistung zwischen Vertragspartner und Kasse hat der Anspruchsberechtigte bei Vorlage der e-card.
Zuzahlung
Die Zuzahlung des Versicherten (Angehörigen) beträgt:
- für kieferorthopädische Behandlungen mit abnehmbaren Geräten 50 %,
- für Kunststoffprothesen und deren Reparaturen 50 %,
- für Metallgerüstprothesen einschließlich fortgesetzter Klammer, Aufruhen, Zahnklammern und die erforderlichen Zähne sowie deren Reparaturen 50 %,
für Voll-Metallkronen an Klammerzähnen und Verblend-Metall-Keramikkronen bei Teilprothesen 50 % der mit den Vertragszahnbehandlern jeweils vereinbarten Tarifsätze.
Kostenerstattung
Kosten für die Behandlung durch Wahlzahnärzte (Wahleinrichtungen, zahnärztliche Wahlgruppenpraxen) werden in der Höhe von 80% des Betrages erstattet, der bei Inanspruchnahme des entsprechenden Vertragspartners von der Kasse aufzuwenden gewesen wäre, jedoch nicht mehr als die tatsächlichen Kosten.
Gegen Vorlage der mit der genauen Angabe der durchgeführten Leistungen (Zahnangabe, Flächenbezeichnung bei Füllungen, etc.) versehenen Originalrechnung und einem Nachweis über die Bezahlung des Honorars wird der Erstattungsbetrag angewiesen.
Kieferregulierungen, unentbehrlicher Zahnersatz (Prothesen), bestimmte mund -, kiefer – und gesichtschirurgische Leistungen (z.B. Verschiebelappenoperation, Flapoperation, Verblockung bei Parodontalbehandlung, Kiefergelenksbehandlung, etc.) müssen von der Kasse genehmigt werden. Vor Beginn der Behandlung ist daher mittels Kostenvoranschlag die Genehmigung der Kasse einzuholen.
Bei Inanspruchnahme der zahnärztlichen Leistung im Ausland braucht man eine möglichst detaillierte Rechnung über Art, Umfang und Datum der Behandlung. Die bezahlte Rechnung kann dann bei der WGKK zur (teilweisen) Kostenerstattung eingereicht werden.
Kostenzuschüsse müssen von der Kasse genehmigt werden. Vor Beginn der Anfertigung bzw. der Behandlung ist daher mittels eines Kostenvoranschlages des Zahnbehandlers um Genehmigung anzusuchen. Gegen Vorlage der Originalhonorarnote mit einem Nachweis über die Bezahlung des Honorars wird der bewilligte Betrag angewiesen.
Festsitzender Zahnersatz (Kronen, Brücken, Stiftzähne, Implantate, gegossene Stiftaufbauten)
Die Kasse leistet Kostenzuschüsse, deren Höhe in der Satzung festgelegt ist, für festsitzenden Zahnersatz, wenn ein abnehmbarer Zahnersatz aus medizinischen Gründen nicht möglich ist.
Dies ist insbesondere der Fall
- bei Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten,
- bei Tumorpatienten in der postoperativen Rehabilitation,
- bei Patienten nach polytraumatischen Kieferfrakturen in der posttraumatischen Rehabilitation,
- bei Patienten mit extremen Kieferrelationen (z. B. extreme Progenie, Prognathie, totale Atrophie des Kieferkammes),
die eine prothetische Versorgung mit abnehmbaren Zahnersatz nicht zulassen.
Zum unentbehrlichen Zahnersatz gehört auch die notwendige Reparatur von unentbehrlichen Zahnersatzstücken.
Für festsitzenden Zahnersatz ohne diese medizinische Notwendigkeit übernimmt die Kasse keine Kosten.
Anderes Füllungsmaterial (Kunststofffüllung in Säureätztechnik im Seitenzahnbereich, Inlays, Onlays)
Verlangt der Versicherte (Angehörige) z. B. aus kosmetischen Gründen die Verwendung eines anderen einwandfreien haltbaren Füllungsmaterials, hat der Versicherte die Leistung selbst zu zahlen und die Kasse leistet einen Zuschuss im Ausmaß von 80% der entsprechenden vertraglichen Füllungsposition.
Kann jedoch im medizinisch begründeten Einzelfall (z.B. wegen nachgewiesener Allergie gegen Vertragsmaterialien) eine Leistung mit den Vertragsmaterialien nicht erbracht werden, leistet die Kasse für Inlays und Onlays ebenfalls einen Zuschuss, dessen Höhe in der Satzung festgelegt ist. In Fällen, in denen aus zwingenden medizinischen Gründen (z.B. bei nachgewiesener Allergie gegen Amalgame oder seine Bestandteile) Amalgame nicht verwendet werden dürfen, sind auch die Kunststofffüllungen im Seitenzahnbereich als Vertragsleistung vom Vertragszahnbehandler/-einrichtung direkt mit der Kasse zu verrechnen.
Kleine kieferorthopädische Behelfe
Können kieferorthopädische Fehlstellungen oder andere Fehlstellungen durch kleine kieferorthopädische Behelfe kurzfristig behoben werden oder kann dadurch der Erfolg der vorangegangenen kieferorthopädischen Behandlung sichergestellt werden, wird anstelle einer Kieferregulierung ein in der Satzung festgesetzter Kostenzuschuss für diese kleinen kieferorthopädischen Behelfe erbracht.
Kieferorthopädische Behandlungen mit festsitzenden Geräten
Kieferorthopädische Behandlungen mit festsitzenden Geräten sind in den Verträgen mit den Zahnbehandlern nicht geregelt. Hier leistet die Kasse einen Kostenzuschuss in Höhe von 80 % des Kassenanteiles für abnehmbare Geräte.
Anderes Material oder besonderes Halteelement bei abnehmbaren Zahnersatz
Muss aus medizinischen Gründen (z. B. wegen nachgewiesener Allergie gegen ein Vertragsmaterial) oder weil ein abnehmbarer Zahnersatz nicht anders Halt findet für die Herstellung eines unentbehrlichen Zahnersatzes ein Material oder ein besonderes Halteelement verwendet werden, das in den Verträgen nicht vorgesehen ist, leistet die Kasse für die Differenzkosten auf das höherwertige Material bzw. für das Halteelement einen Kostenzuschuss.
Anders als in Deutschland gibt es keine „amtliche“ Gebührenordnung für „Privatpatienten“ (von der Regierung diktiert), sondern eine Honorarordnung, die von der österreichischen Zahnärztekammer selbst herausgegeben wird.
Die „Zahnarztpreise“ in Österreich haben eine ganz andere Dimension als in Deutschland: kostet in der BRD beispielsweise eine Beratung etwa 10 € (bei 2,5fachem Satz, wofür eine schriftliche Begründung erforderlich ist, sonst gibt es weniger; beim Kassenpatienten fällt ein Betrag von 5 € an), so verlangt der österreichische Zahnarzt dafür 45 €, also mehr als das doppelte. Dies gilt auch für andere Leistungen:
Anders als in Deutschland kann man in Österreich sicher sein, bei einem „Zahnarzt“ auch tatsächlich einen Zahnarzt vor sich zu haben. In der BRD wurden die Dentisten kraft Gesetz in den Stand des Zahnarztes überführt, so dass es heute unmöglich ist, Dentisten (mit dreijähriger Lehrzeit) von einem akademisch ausgebildeten Zahnarzt zu unterscheiden.
Urteil des EuGH betreffend Berufsbezeichnung
Am 27. Oktober 2005 hat die 1. Kammer des Europäischen Gerichtshofs im Verfahren der Kommission gegen die Republik Österreich betreffend die Berufsbezeichnung der Dentisten und Fachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zu Recht erkannt und entschieden:
1. Die Republik Österreich hat gegen ihre Verpflichtung aus Art. 1 und 19 b der Richtlinie 78/686/EWG etc. verstoßen, indem sie den österreichischen Dentisten die Möglichkeit eröffnet, unter der Bezeichnung „Zahnarzt“ bzw. „Zahnarzt (Dentist)“ ihre Tätigkeit auszuüben.
2. Die Klage gegen die Bestimmung, welche den Fachärzten für ZMK wahlweise die Führung des Titels „Facharzt für ZMK“ oder des Titels „Zahnarzt“ ermöglicht, wurde abgewiesen.
Die Republik Österreich war von der Kommission wegen zweier unterschiedlichen Sachverhalten geklagt worden, die vom EuGH getrennt behandelt und beurteilt wurden.
ad 1) Die erste Rüge betraf § 1 Abs. 1 Dentistengesetz, der die Dentisten zur Führung der Berufsbezeichnung „Zahnarzt“ berechtigte. In der Begründung führt der EuGH aus, dass ein Verstoß gegen die Koordinierungsrichtlinie vorliegt, da er die Möglichkeit, den Beruf unter der Bezeichnung „Zahnarzt“ auszuüben, Personen eröffnet, die nicht die in diesem Artikel für die Ausübung dieses Berufes unter dieser Bezeichnung aufgestellten Ausbildungsanforderungen erfüllen.
ad 2) Die zweite Rüge der Kommission betraf die Bestimmungen des § 43 Abs. 7, ÄrzteG die den Fachärzten für ZMK ermöglicht, wahlweise den Titel „Zahnarzt“ oder „Facharzt für ZMK“ zu führen. Die Kommission sah auch darin einen Verstoß gegen Artikel 19 b der Anerkennungsrichtlinie, bzw. der Koordinierungsrichtlinie.
Jedoch wurde diese Klage abgewiesen. In der Begründung führt der EuGH aus:
„Zwar ziehen die Anerkennungs- und Koordinierungsrichtlinien eine klare Trennung zwischen dem Beruf des Zahnarztes und dem des Arztes, doch konnte die Kommission nicht belegen, dass eine echte Verwechslungsgefahr zwischen den Fachärzten für ZMK und anderen Ärzten begründet würde, wenn die Fachärzte für ZMK ihren gewohnten Titel weiterführen würden.
Die Verpflichtung, auf die Berufsbezeichnung „Facharzt für ZMK“ zugunsten der Berufsbezeichnung „Zahnarzt“ zu verzichten, würde diesen die Ausübung ihres Berufes erschweren.“
Für Sozialversicherte anderer Mitgliedstaaten der EU ist eine KVK zur Vorlage erforderlich, nebst Abgabe der Erklärung.
Die Schweiz – Musterländle in Sachen Gesundheit!
Vor noch wenigen Jahren war die Schweiz Rekordhalter in Sachen Zahn(un)gesundheit (wie im Übrigen auch Holland oder England sich durch besonders schlechte Zähne auszeichneten). Der Pro-Kopf-Zuckerverbrauch lag bei fast 50 kg jährlich, und die Folgen dieses hohen Zuckerkonsums, verbunden mit nachlässiger Mundhygiene, waren, dass die Schweizer einmal die schlechtesten Zähne Europas hatten. Skandinavische und insbesondere auch Schweizer Wissenschaftler konnten schon früh nachweisen, dass Zahnschäden fast ausschließlich selbst verschuldet sind – der Zusammenhang „Zuckerkonsum – mangelhafte Mundhygiene – Zahnschäden“ konnte lückenlos beweisen werden. Das führte dazu, dass man den Solidargedanken auf diesem Gesundheitsfeld kurzerhand aufgab – wer sich absichtlich seine Zähne ruiniert, verdient keine Solidarität, so die überwiegende Meinung – und die Zahnbehandlung, wenige Ausnahmen abgesehen, ganz der staatlichen Regulierung entzog bzw. aus der Solidarversicherung ausschloss. Wer in der Schweiz zum Zahnarzt geht, hat auch als ansonsten krankenversicherter Bürger eines EU-Mitgliedslandes diese Konsequenz zu beachten und muss seine Zahnarztrechnung selbst bezahlen.
Da die Schweizer Zahnärzte sich einen vernünftigen Honorarrahmen gegeben haben, ist die Zahnbehandlung dort sehr teuer (wie auch in England oder Skandinavien!). Die Gesellschaft sieht kein Schutzbedürfnis für Leute mit Zahnschäden, das staatlich verordnete Dumpingpreise rechtfertigen würde, wie dies in Deutschland der Fall ist. Da der deutsche Zahnarzt auch dann der staatlich verordneten „Gebührenordnung für Zahnärzte“, kurz GOZ, unterworfen ist, wenn er Ausländer behandelt, haben die Zahnärzte im Grenzgebiet zur Schweiz oder zu Österreich reichlich zu tun – die Anwohner im Grenzland lassen sich gerne zu den extrem niederen Preisen in Deutschland behandeln. Immerhin liegen die Maximalpreise, die man berechnen darf, bei etwa einem Viertel bis Zehntel derer im Nachbarland.
Für deutsche besteht überhaupt kein Anlass, zur Behandlung über die grenze zu gehen: bei etwa vergleichbarer Behandlungsqualität müsste man dann ohne zwingenden Grund ganz wesentlich mehr bezahlen.
Hierzu die Originaldaten aus der Schweiz (Quelle: SSO):
Zahnarzt-Tarif
Als erster Medizinaltarif wurde 1976 der Zahnarzt-Tarif von den Sozialversicherungspartnern nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen gestaltet. Das heisst, dass der Preis der einzelnen Leistungen nicht willkürlich festgesetzt oder politisch ausgehandelt ist, sondern auf einer klaren Kostenkalkulation beruht. Für diese Kostenkalkulation wurde eine Modellpraxis geschaffen.
Der Zahnarzt-Tarif umfasst über 500 Einzelleistungen. Jeder Leistung ist eine bestimmte Anzahl von Taxpunkten zugeordnet. Diese Taxpunktzahl wird mit dem Taxpunktwert multipliziert und ergibt so den Preis der einzelnen Leistung.
Bei Sozialversicherungsfällen unter Unfallversicherungsgesetz und unter Krankenversicherungsgesetz sind sowohl Taxpunktzahl als auch Taxpunktwert (gegenwärtig Fr. 3.10) pro Leistung fix. Dieser Durchschnittswert trägt zwar den Besonderheiten des Einzelfalls nicht Rechnung, ist aber für den Versicherer einfacher zu handhaben.
Bei Privatpatienten kann die Taxpunktzahl in einem bestimmten Rahmen variiert werden. Der Taxpunktwert ist nach unten frei, darf für Mitglieder der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO nach oben aber nicht über Fr. 5.40 liegen. Der Rahmentarif für Privatpatienten ermöglicht es, einerseits auf die besonderen Umstände beim Patienten (Dringlichkeit, Ansprüche an Komfort, Ästhetik, Qualität) und anderseits auf die Gegebenheiten der Praxis (Infrastrukturkosten, Lohnaufwand usw.) Rücksicht zu nehmen.
Vom Zahnarzt-Tarif besteht ein Kurztarif, der die wesentlichsten Positionen enthält. Zu beachten ist, dass der Zahnarzt-Tarif die zahntechnischen Arbeiten nicht enthält.
Krankenversicherung
Wann sind zahnärztliche Behandlungen kassenpflichtig?
Gemäss Art. 31 des Krankenversicherungsgesetzes werden zahnärztliche Behandlungen von der sozialen Krankenversicherung immer dann bezahlt, wenn der Patient die den Zahnschäden zugrundeliegende Erkrankung nicht vermeiden konnte. Liegt eine solche Erkrankung vor und ist sie als schwer zu bezeichnen, so zahlt die Krankenkasse nicht nur einzelne Leistungen, sondern die gesamte notwendige Behandlung. Diese muss zweckmässig und wirtschaftlich sein und darf keine luxuriösen Massnahmen umfassen.
Vor Behandlungstermin wird der Zahnarzt, mit Ausnahme von Notfällen, der Krankenkasse einen Behandlungsvorschlag einreichen. Dies hat für den Patienten den Nachteil, dass mit der Behandlung etwas zugewartet werden muss – dafür kann er sich dann darauf verlassen, dass die Kasse die Behandlung auch wirklich zahlt.
Abgerechnet wird nach dem «Tiers payant»: Die Krankenkasse bezahlt die Zahnarztrechnung und belastet den Versicherten mit Selbstbehalt und Franchise.
Kassenpflichtige Zahnerkrankungen sind selten
Die Krankenpflege-Leistungsverordnung zählt in den Art. 17-19 ganze 18 Erkrankungen des Kausystems sowie rund 20 weitere Allgemeinerkankungen mit Auswirkungen auf dieses Kausystem auf, die vom Patienten nicht vermieden werden können. Es handelt sich dabei meist um selten auftretende Krankheitsbilder, die in der Regel vom Patienten nicht selbst erkannt werden können, sondern vom Zahnarzt oder vom Arzt diagnostiziert werden müssen.
Art. 19a umschreibt die Kostenübernahme für Geburtsgebrechen.
Das neue KVG bringt im Bereich der zahnärztlichen Behandlungen gegenüber dem alten Gesetz einen großen Fortschritt. Dennoch müssen weitaus die meisten Zahnschäden nach wie vor vom Patienten selbst bezahlt werden. Dies hat seinen Grund darin, dass die soziale Krankenversicherung keine Zahnschäden übernimmt, die vom Patienten durch korrekte Mundhygiene vermieden werden können.
Wollte man alle zahnärztlichen Behandlungen in die soziale Krankenversicherung einbeziehen, so würde man diejenigen, die ihre Zähne pflegen, strafen zugunsten derjenigen, die sie vernachlässigen. Ein Schweizer Gesundheitsökonom hat einmal den treffenden Ausspruch getan: «Verschonen Sie mich vor einer Solidarität mit Leuten, die ihre Zähne nicht putzen!»
Zusatzversicherung: Sinnvoll oder nicht?
Die Unfallversicherung und die Krankenversicherung bezahlen die Behandlungskosten nicht vermeidbarer Zahnschäden.
Wer seine Zähne korrekt pflegt, hat keine vermeidbaren Zahnschäden und braucht deshalb auch keine Versicherung. (offizielle Schweizer Anschauung).
Was hier lakonisch dargestellt ist, zeigt das Problem der Zusatzversicherung für Zahnpflegekosten: Leute mit guter Mundhygiene («gute Risiken») und damit tiefen Kosten treten der Versicherung nicht bei, da ihre jährlichen Zahnarztkosten tiefer sind als die Versicherungsprämie. Hingegen ist die Versicherung attraktiv für diejenigen, die hohe Kosten haben («schlechte Risiken»). Dies führt dazu, dass eine Zusatzversicherung für Zahnpflegekosten nur gegen hohe Prämien abgeschlossen werden kann.
Wer sich mit der Mundhygiene Mühe gibt und trotzdem immer hohe Zahnarztkosten hat, sollte von seinem Zahnarzt eine genaue Instruktion in Prophylaxe verlangen. Der Umgang mit Zahnbürste und Zahnseide ist gar nicht so einfach, wie man meinen könnte. Es ist deshalb keine Schande zu fragen, wie man es richtig macht!
Kurztarif | Teil 1 | weiter |
Kap. I | Allgemeine Leistungen | |
Kap. II | Mundhygiene, Prophylaxe | |
Kap. III | Parodontologie | |
Kap. IV | Dysfunktionen und Myoarthropathien (MAP) | |
Kap. V | Zahnärztliche Chirurgie, Oralchirurgie | |
L: | Arbeit des zahntechnischen Labors wird zusätzlich verrechnet |
M: | zuzüglich Kosten für Material |
Z: | zuzüglich Zusatzkosten |
PP: | Taxpunktzahl der Leistung bei der Behandlung von Privatpatienten. |
TPW: | Taxpunktwert. für Privatpatienten max. 5.40 Fr. kein Mindestpreis |
Berechnung der Kosten einer Leistung: PP x TPW = Preis in Franken Beispiel: Kosten der Position 4000 bei PP: max. 24 x 5.40 = 129.60 |
|
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
I | Allg. Leistungen | Befundaufn./Röntgen/Anästhesie | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
4000 | 18-24 | Befundaufnahme beim neuen Patienten | |
4001 | 12-17 | Befundaufnahme beim Recallpatienten | |
4002 | 8-11 | Kurzuntersuchung beim Akutpatienten | |
4003 | 9-12 | Kurzuntersuchung bei DH-Behandlung | |
4004 | 36-48 | Befundaufnahme nachts | |
4005 | 30-40 | Befundaufnahme Sonn- + Feiertage | |
4011 | 13-17 | Aufklärung über zahnärztliche Eingriffe | |
4012 | 18-24 | Auskunft/Besprechung Patient/Eltern | |
4013 | 18 | Versäumte Sitzung Zahnarzt pro 1/4 h | |
4014 | 9 | Versäumte Sitzung DH pro 1/4 h | |
4014 | 6 | Versäumte Sitzung PA pro 1/4 h | |
4024 | 0 | Behandlung ohne Verrechnung | |
4025 | 9 | Honorierung nach Zeitaufwand 5 Min. | |
4040 | 22 | Ausfüllen Versicherungsformular | |
4045 | 9-12 | Kurzattest Zahnpflegeversicherung | |
4050 | 5,5 | Zahnröntgenaufnahme | |
4051 | 45 | Fernröntgenbild/Schädelübersicht | |
4054 | 45 | Orthopantomographie | |
4058 | 3 | Fotoaufnahme | |
4065 | 11 | Infiltrationsanästhesie | |
L | 4075 | 9-12 | Zentrikregistrat |
L | 4076 | 25-33 | Registrat mit Schablone |
L | 4078 | 3,5-5 | Latero-/Protrusionsregistrat |
L | 4080 | 14-19 | Schnellübertragung/Mittelwert |
L | 4081 | 18-25 | Aufzeichnung sagittale Kondylenbahn |
L | 4083 | 25-34 | Remontage totale Prothese |
L | 4089 | 4-6 | Kieferabformung durch DH |
L | 4090 | 10-13 | Kieferabformung |
4091 | 2-3 | Vitalitätstest 1-6 Zähne | |
4092 | 6-8,5 | Vitalitätstest pro Kiefer | |
4093 | 3-4 | Desensiblisierung pro Zahn | |
4094 | 5,5-7,5 | Anlegen Kofferdam bis 3 Zähne | |
4095 | 9,5-13 | Anlegen Kofferdam 4 und mehr Zähne | |
4096 | 6-8 | Schliffkorrektur / Slicen | |
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
II | Mundhygiene, Prophylaxe | ||
4100 | 9 | Mundhygiene/Motivation pro 5 Min. | |
4101 | 1,5-2 | Plaquefärbung pro Sextant | |
4102 | 1-1,5 | Plaqueindex pro Sextant | |
4103 | 1,5-2,5 | Gingival-Kurzindex, pro Sextant | |
4107 | 2,5-3,5 | Fluoridierung Gelée pro Gebiss | |
4108 | 6,5-9 | Fluoridierung Lack bis 4 Zähne | |
DH-/PA-Behandlung | |||
4111 | 3,5 | DH-Behandlung pro 5 Min. | |
4112 | 2,5 | PA-Behandlung pro 5 Min. | |
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
III | Parodontologie | Befund/Therapie/Schienung | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
4120 | 5,5-8 | Parodontale Kurzuntersuchung | |
4121 | 44-59 | Parodontale Befundaufnahme, einfach | |
4122 | 65-89 | Parodontale Befundaufnahme, mittel | |
4123 | 90-122 | Parodontale Befundaufnahme, schwer | |
4125 | 9 | Zahnreinigung pro 5 Min. | |
4126 | 9 | Subging. Zahnsteinentfernung 5 Min. | |
4127 | 5,5-7 | Ueberschussentfernung Füllung | |
4128 | 19-26 | Ueberschussentfernung Gussfüllung | |
4135 | 13-18 | Gingivektomie, Einzelzahn | |
4138 | 57-78 | Vestibulumplastik, Mejchar, Sextant | |
4139 | 58-79 | Kronenverlängerung/Dreieckslappen | |
4140 | 136-184 | Lappenoperation, inkl. Gingivekt., Sextant | |
4145 | 22-29 | Parodontalchirurg. Revision pro Zahn | |
4146 | 30-41 | Parodontalabszessbehandlung | |
4147 | 27-37 | Parodontalchirurgische Nachbehandlung | |
4150 | 34-46 | Kompositschienung pro Zwischenraum | |
Z | 4151 | 13-18 | Hilfsteil in Kunststoffschienung |
4152 | 13-18 | Schienungsentfernung p.Zwischenraum | |
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
IV | Dysfunktionen und Myoarthropathien (MAP) |
Befundaufn./Röntgen/Anästhesie | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
4160 | 9 | Befundaufnahme MAP, pro 5 Min. | |
4161 | 9 | Befundaufn. MAP-Recall-Patient, 5 Min. | |
4167 | 11-15 | Feststellen/Anfärben vorzeitiger Kontakte | |
4172 | 9 | Einschleifen pro 5 Min. | |
L | 4175 | 26-35 | Tiefziehschiene, pro Kiefer |
L | 4177 | 74-100 | Michigan-Schiene |
4187 | 11-14 | Behand. m. Ultrasch./Sollux/UV/Softlaser | |
4190 | 13-18 | MAP-Nachkontrolle | |
Ziff. | PP | LEISTUNG | ||
V | Oralchirurgie | Zahnentfernungen | ||
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | ||
4200 | 7,5-10 | Extraktion einwurzliger Zahn/Milchzahn | ||
4201 | 12-17 | Extraktion mehrwurzliger Zahn | ||
4202 | 33-45 | Extraktion mit Separieren | ||
4203 | 55-75 | Extraktion unter Aufklappung | ||
4204 | 76-103 | Extraktion Aufklappung + Separieren | ||
4205 | 20-27 | Hemisektion, Wurzelamputation | ||
4206 | 71-95 | Entfernung retinierter Zahn einfach | ||
4207 | 99-133 | Entfernung retinierter Zahn schwer | ||
4209 | 22-30 | Entfernung ankylosierter Milchzahn | ||
Chirurgische Eingriffe | ||||
4210 | 12-16 | Kleine Exzision | ||
4212 | 9,5-13 | Mundschleimhautbehandlung | ||
4218 | 30-40 | Lippenbandkorrektur, usw. | ||
4227 | 18-24 | Abszesseröffnung | ||
4231 | 66-89 | Wurzelspitzenresektion | ||
4232 | 48-64 | Jede weitere in gleicher Sitzung | ||
4233 | 112-152 | Wurzelspitzenresektion mit Füllung | ||
4234 | 81-110 | Jede weitere in gleicher Sitzung | ||
4235 | 84-114 | Zystenoperation ohne Auffüllen | ||
Implantation | ||||
4250 | 57-78 | Erstbeurteilung u. Aufklärung Patient | ||
Z | 4253 | 163-221 | Erstes Implantat inkl. Lappenbildung | |
L | 4255 | 159-215 | Implantatkrone | |
4257 | 29-39 | Wiedereröffnung 2-phasiges Implantat | ||
Z | 4258 | 19-26 | Montage und Demontage von Hilfsteilen | |
Traumatologie/Diverse Leistungen | ||||
4270 | 9,5-13 | Replantation/Reposition Zahn | ||
4290 | 10-13 | Wundkontrolle | ||
4291 | 15-21 | Wundbehandlung | ||
4293 | 24-32 | Behandlung einer Nachblutung | ||
4297 | 5,5-7,5 | Wundverband | ||
L | 4298 | 29-39 | Verbandplatte | |
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
VII | Endodontie | Ueberkappung/Amputation | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
4400 | 6,5-8,5 | Indirekte Ueberkappung | |
4401 | 8,5-12 | Direkte Ueberkappung | |
4402 | 18-24 | Vitalamputation/notfallmässige Eröffnung | |
4403 | 13-17 | Devitalisation der Pulpa | |
Wurzelbehandlungen | |||
4410 | 40-54 | Pulpaexstirp., 1 Kanal, o. Endometrie | |
4411 | 51-69 | Pulpaexstirpation, 2 Kanäle,o.Endometrie | |
4412 | 64-86 | Pulpaexstirpation, 3 Kanäle,o.Endometrie | |
4415 | 28-38 | Einlage, 1 Kanal, ohne Endometrie | |
4416 | 34-47 | Einlage, 2 Kanäle, ohne Endometrie | |
4417 | 42-57 | Einlage, 3 Kanäle, ohne Endometrie | |
4420 | 39-53 | Wurzelfüllung, 1 Kanal, ohne Endometrie | |
4421 | 49-66 | Wurzelfüllung, 2 Kanäle, o. Endometrie | |
4422 | 60-81 | Wurzelfüllung, 3 Kanäle, o. Endometrie | |
4430 | 50-67 | Wurzelbeh., 1 Sitz., 1 Kanal, o. Endomet. | |
4431 | 62-84 | Wurzelbeh., 1 Sitz., 2 Kanäle,o.Endomet. | |
4432 | 88-119 | Wurzelbeh., 1 Sitz., 3 Kanäle,o.Endomet. | |
4440 | 45-60 | Pulpaexstirp. 1 Kanal mit Endometrie | |
4441 | 57-77 | Pulpaexstirpation, 2 Kanäle,m.Endomet. | |
4442 | 71-96 | Pulpaexstirpation, 3 Kanäle, m.Endomet. | |
4450 | 33-45 | Einlage, 1 Kanal, mit Endometrie | |
4451 | 40-55 | Einlage, 2 Kanäle, mit Endometrie | |
4452 | 50-68 | Einlage, 3 Kanäle, mit Endometrie | |
4455 | 44-60 | Wurzelfüllung, 1 Kanal, mit Endometrie | |
4456 | 55-74 | Wurzelfüllung, 2 Kanäle, mit Endometrie | |
4457 | 68-92 | Wurzelfüllung, 3 Kanäle, mit Endometrie | |
4460 | 65-88 | Wurzelbeh., 1 Sitz., 1 Kanal, m.Endomet. | |
4461 | 86-116 | Wurzelbeh.,1 Sitz.,2 Kanäle, m.Endomet. | |
4462 | 117-159 | Wurzelbeh.,1 Sitz.,3 Kanäle, m.Endomet. | |
4465 | 9 | Revision Wurzelfüllung pro 5 Min. | |
4470 | 27-37 | Bleichen devitaler Zähne | |
L | 4471 | 26-35 | Bleichen (Home Bleaching) |
4472 | 9 | In Office Bleaching (pro 5 Min.) | |
4473 | 10-14 | Nachkontrolle gebleichter Zähne | |
top | |||
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
VIII | Konserv. Zahnheilkunde | Provisorische Füllungen | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
4500 | 9-12 | Provisorische Füllung | |
4501 | 9-12 | Zementfüllung einflächig | |
4502 | 16-21 | Zementfüllung mehrflächig | |
4503 | 21-29 | Glasionomerzementfüllung | |
Amalgamfüllungen | |||
4505 | 21-28 | Amalgamfüllung, 1-flächig | |
4506 | 9,5-13 | Weitere Amalgamfüllung, 1-flächig | |
4507 | 30-41 | Amalgamfüllung, 2-flächig, Prämolar | |
4508 | 20-26 | Weitere Amalgamf., 2-flächig, Prämolar | |
4509 | 33-45 | Amalgamfüllung, 2-flächig, Molar | |
4510 | 22-30 | Weitere Amalgamf., 2-flächig, Molar | |
4511 | 38-51 | Amalgamfüllung, 3-flächig, Prämolar | |
4512 | 27-37 | Weitere Amalgamf., 3-flächig, Prämolar | |
4513 | 45-61 | Amalgamfüllung, 3-flächig, Molar | |
4514 | 34-46 | Weitere Amalgamf., 3-flächig, Molar | |
4515 | 46-63 | Amalgamaufbau, 1 Höcker, Prämolar | |
4516 | 36-48 | Weiterer Amalgamaufbau, 1 Hö, PM | |
4517 | 53-71 | Amalgamaufbau, 2 Höcker, Prämolar | |
4518 | 42-57 | Weiterer Amalgamaufbau, 2 Hö, PM | |
4519 | 51-69 | Amalgamaufbau, 1-2 Höcker, Molar | |
4520 | 40-55 | Weiterer Amalgamaufbau,1-2 Hö,Molar | |
4521 | 69-94 | Amalgamaufbau, 3-4 Höcker, Molar | |
4522 | 58-79 | Weiterer Am-Aufbau. 3-4 Höcker.Mol. | |
4523 | 21-28 | Amalgamfüllung, Milchzahn, 1-flächig | |
4524 | 9,5-13 | Weitere Amalgamf., Milchzahn, 1-flächig | |
4525 | 30-41 | Amalgamfüllung, Milchzahn, 2-flächig | |
4526 | 20-26 | Weitere Amalgamf., Milchzahn, 2-flächig | |
4527 | 38-51 | Amalgamfüllung, Milchzahn, 3-flächig | |
4528 | 27-37 | Weitere Amalgamf., Milchzahn, 3-flächig | |
4529 | 46-63 | Konturbandfüllung beim Milchzahn | |
4530 | 6-8 | Politur Amalgamfüllung 1-2flächig | |
4531 | 10-14 | Politur Amalgamfüllung 3-mehrflächig | |
4532 | 3,5-5 | Aufpolieren alter Füllungen, pro Füllung | |
Kompositfüllungen | |||
4535 | 30-40 | Kompositfüllung, 1-flächig | |
4536 | 19-26 | Weitere Kompositfüllung, 1-flächig | |
4537 | 35-47 | Kompositfüllung, interdental, Front | |
4538 | 24-32 | Weitere Kompositf., interdental, Front | |
4539 | 42-56 | Kompositeckenaufbau | |
4540 | 31-42 | Weiterer Kompositeckenaufbau | |
4541 | 35-47 | Kompositfüllung, 2-flächig, Prämolar | |
4542 | 24-32 | Weitere Kompositf., 2-flächig, Prämolar | |
4543 | 44-60 | Kompositfüllung, 2-flächig, Molar | |
4544 | 33-45 | Weitere Kompositf., 2-flächig, Molar | |
4545 | 53-72 | Kompositfüllung, 3-flächig, Prämolar | |
4546 | 42-57 | Weitere Kompositf., 3-flächig, Prämolar | |
4547 | 57-77 | Kompositfüllung, 3-flächig, Molar | |
4548 | 46-62 | Weitere Kompositf., 3-flächig, Molar | |
4549 | 51-69 | Kompositaufbau, 1 Höcker, Prämolar | |
4550 | 40-55 | Weiterer Kompositaufbau,1 Höcker,PM | |
4551 | 59-79 | Kompositaufbau, 2 Höcker, Prämolar | |
4552 | 48-64 | Weiterer Kompositaufbau, 2 Hö, Prämolar | |
4553 | 63-85 | Kompositaufbau, 1-2 Höcker, Molar | |
4554 | 52-70 | Weiterer Kompositaufbau, 1-2 Hö, Molar | |
4555 | 70-94 | Kompositaufbau, 3-4 Höcker, Molar | |
4556 | 59-80 | Weiterer Kompositaufbau, 3-4 Hö, Molar | |
4557 | 23-32 | Komposit/Kompomer, Milchzahn, 1-fl. | |
4558 | 13-17 | Weitere Kompositf., Milchzahn, 1-flächig | |
4559 | 28-38 | Kompositfüllung,Milchz.,interdental, Front | |
4560 | 17-24 | Weitere Kompositf., Milchz., interd., Front | |
4561 | 28-38 | Kompositfüllung, Milchzahn, 2-flächig | |
4562 | 17-23 | Weitere Kompositf., Milchzahn, 2-flächig | |
4563 | 42-57 | Kompositfüllung Milchzahn, 3-flächig | |
4564 | 31-43 | Weitere Kompositf., Milchzahn, 3-flächig | |
Keramik-/Kunststoffinlays | |||
L | 4565 | 128-173 | Keramik-/Kunststoffinlay, indirekt, 1flächig |
L | 4566 | 149-202 | Keramik-/Kunststoffinlay, indirekt, 2flächig |
L | 4567 | 173-234 | Keramik-/Kunststoffinlay, indirekt, 3flächig |
4570 | 90-121 | Kunststoffinlay, direkt, 1-flächig | |
4571 | 123-167 | Kunststoffinlay, direkt, 2-flächig | |
4572 | 149-202 | Kunststoffinlay, direkt, 3-flächig | |
L | 4577 | 128-173 | Kunststoff/Porz. Schale indirekt |
Schalenverblendung/Golfüllung/Div. | |||
4578 | 41-55 | Kunststoffüberzug direkt | |
4580 | 4,5-6 | Schmelzätzung inkl. Haftvermittler | |
4581 | 3,5-5 | Dentinvorbehandlung inkl. Haftvermittler | |
4582 | 7-9,5 | Fissurenversiegelung, pro Zahn | |
4583 | 15-21 | Erweiterte Fissurenversiegelung | |
L | 4586 | 117-158 | Goldgussfüllung, einflächig |
L | 4587 | 139-188 | Goldgussfüllung, zweiflächig |
L | 4588 | 157-212 | Goldgussfüllung, dreiflächig |
4590 | 4,5-6 | Parapulpärer Stift/Schraube | |
4591 | 19-26 | Intrakanalärer Stift | |
4592 | 14-19 | Intrakanaläre Schraube | |
4594 | 4-5,5 | Zement-Unterfüllung | |
4595 | 2,5-3 | Liner-, Lack-Unterlage | |
top | |||
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
IX | Prothetik | Prothesen/Hilfsteile/Diverses | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
L | 4600 | 226-306 | Totalprothese |
L | 4601 | 101-137 | Sofort-/Immediatprothese |
L | 4610 | 54-73 | Provisorische Kunststoffprothese |
L | 4611 | 129-175 | Kunststoffprothese |
L | 4612 | 200-270 | Modellgussprothese |
L | 4615 | 265-359 | Hybridprothese |
Z | 4620 | 38-52 | Fixation einer Retention, direkt |
Z | 4621 | 38-52 | Einbau Retention/Geschiebe, direkt |
ZL | 4622 | 19-26 | Weitere Retention/Geschiebe |
L | 4630 | 35-47 | Individuelle Abformung, Totalprothese |
L | 4631 | 24-32 | Individuelle Abformung, Teilprothese |
4639 | 18-25 | Prothetische Nachsorge mit Retouche | |
4640 | 12-17 | Prothetische Nachsorge ohne Retouche | |
L | 4650 | 11-14 | Reparatur, o. Abformung, o. Inspektion |
L | 4651 | 17-23 | Reparatur, o. Abformung, mit Inspektion |
L | 4652 | 43-58 | Reparatur mit Abformung |
L | 4653 | 52-70 | Reparatur, m. Abformung,inkl. Gegenbiss |
L | 4654 | 7,5-10 | Klammer |
L | 4655 | 6-8 | Künstlicher Zahn |
L | 4670 | 63-85 | Unterfütterung Totalprothese indirekt |
L | 4671 | 36-48 | Unterfütterung Teilprothese indirekt |
4672 | 44-59 | Unterfütterung Totalprothese direkt | |
4673 | 38-51 | Unterfütterung Teilprothese direkt | |
4690 | 39-53 | Provisorische Unterfütterung Prothese | |
top | |||
X | Kronen-/Brücken | Kronen/Zwischenglieder/Brücken | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
L | 4703 | 155-209 | Stiftkrone verblendet |
L | 4704 | 197-267 | Teleskopkrone |
L | 4706 | 110-149 | Stiftkappe |
L | 4707 | 188-254 | VMK Stufenbrand, Vollkeramikkrone |
L | 4708 | 159-215 | VMK, VMK-Stiftkrone |
L | 4712 | 101-136 | Erstes VMK-Zwischenglied |
L | 4713 | 82-111 | Jedes weitere VMK-Zwischenglied |
L | 4715 | 227-308 | Adhäsivbrücke, 3-gliedrig |
Provisorien/Stumpfaufbau | |||
L | 4720 | 77-104 | Gegossene Schutzkappe |
4721 | 53-72 | Vorfabrizierte Stahlkrone | |
4723 | 21-28 | Vorfabr. Kunststoffkronenprovisorium | |
4724 | 32-44 | Provisorische Kunststoffkrone direkt | |
L | 4725 | 17-22 | Provisorische Kunststoffkrone indirekt |
L | 4726 | 37-51 | Provisorische Brücke, 3-gliedrig, indirekt |
L | 4727 | 11-14 | jedes weitere Glied |
4728 | 51-69 | Provisorische Brücke, 3-gliedrig, direkt | |
4729 | 15-21 | jedes weitere Glied | |
4730 | 27-36 | Reparatur eines Provisoriums | |
L | 4731 | 112-152 | Langfristige provisor. Kunststoffkrone |
L | 4732 | 129-175 | Langfr. prov. Kunststoffbrücke 3-gliedrig |
L | 4750 | 113-153 | Gegossener Stumpfaufbau direkt |
L | 4751 | 94-127 | Gegossener Stumpfaufbau indirekt |
4752 | 61-83 | Schrauben-, Stiftaufbau, plast. Material | |
Zementieren/Allgem. Leistungen | |||
4755 | 13-17 | Provisorisches Zementieren Krone | |
4756 | 30-40 | Rezementieren Krone | |
4757 | 29-39 | Prov. Zementieren Brücke 3-gliedrig | |
4758 | 9,5-13 | Zementieren zusätzlicher Pfeiler | |
4759 | 14-18 | Entfernen prov. zementierter Brücke | |
4760 | 4,5-6 | Entfernen zusätzlicher Pfeiler | |
4761 | 45-60 | Rezementieren Brücke 3-gliedrig | |
4768 | 4,5-6 | Behandlung des vitalen Stumpfes | |
4769 | 10-14 | Auffüllen von Dentindefekten | |
4770 | 6,5-9 | Farbbestimmung durch Zahnarzt | |
L | 4771 | 14-19 | Charakterisierung, inkl. Farbe |
L | 4775 | 57-78 | Geschiebe, Fräsung, Verschraubung |
L | 4776 | 81-110 | Krone unter Klammer, Mehraufwand |
4777 | 13-18 | Nachkontrolle Kr.-Br., ohne Korrektur | |
4778 | 24-32 | Nachkontrolle Kr.-Br., mit Korrektur | |
L | 4785 | 93-125 | Ersatz einer Facette indirekt |
4786 | 38-51 | Ersatz einer Kunststoff-Facette | |
4787 | 63-86 | Ersatz einer VMK-Facette Kunststoff | |
4789 | 15-21 | Entfernen Gussfüllung,Krone/Trennen | |
4790 | 21-28 | Entfernen Stift oder Schraube | |
top | |||
Ziff. | PP | LEISTUNG | |
XI | Kieferorthopädie | Befundaufnahme | |
Positionsnummer | TPZ PP | Kurzbeschrieb | |
4800 | 25-34 | Erste Beurteilung und Beratung | |
4801 | 13-17 | Kieferorthopädische Anamnese | |
4802 | 13-17 | Status präsens mit Mundhygiene | |
4803 | 9,5-13 | Funktionsanalyse | |
4804 | 9,5-13 | Kooperationsdiagnostik | |
4805 | 39-53 | Besprechung Patient/Eltern | |
4806 | 36-48 | Platzanalyse | |
L | 4807 | 65-87 | Bearbeitung diagnostisches Set-up |
4808 | 38-52 | Durchzeichnung FR für IV | |
4809 | 53-71 | Komplizierte Fernröntgenanalyse | |
4810 | 31-41 | Planung für alle Apparatetypen | |
4811 | 14-19 | Instruktion Patient/Eltern | |
Abnehmbare Apparaturen | |||
L | 4815 | 67-91 | Platte mit aktivierbaren Elementen |
L | 4816 | 63-86 | Retentionsplatte |
L | 4817 | 112-152 | Bimaxilläres Gerät |
L | 4818 | 67-91 | Aufbissschiene |
L | 4819 | 53-72 | Positioner individuell |
L | 4820 | 52-70 | Vorhofplatte individuell |
4821 | 48-65 | Schiefe Ebene im Munde hergestellt | |
L | 4822 | 46-62 | Kopf-Kinn-Kappe individuell |
M | 4823 | 24-32 | Kopf-Kinn-Kappe vorfabriziert |
M | 4824 | 35-47 | Headgear exklusiv Bänder |
M | 4825 | 37-51 | Reverse Headgear (Hickham) |
M | 4826 | 38-52 | Reverse Headgear (Delaire) |
Festsitzende Apparaturen | |||
4830 | 5-6,5 | Separieren, pro Interdentalraum | |
4832 | 7-9,5 | Hilfsteil aufschweissen/anlöten | |
M | 4833 | 30-40 | Band anpassen und zementieren |
M | 4834 | 9-13 | Bracket, Hilfsteil kleben |
M | 4835 | 43-58 | Lingual-oder Palatinalbogen direkt |
L | 4836 | 70-95 | Lingual-oder Palatinalbogen indirekt |
M | 4837 | 22-30 | Lip-bumper |
4838 | 37-51 | Expansionsbogen | |
4839 | 34-45 | Nivellierungsbogen | |
4840 | 38-51 | Runder Bogen vorfabriziert | |
4841 | 40-54 | Vierkantbogen vorfabriziert | |
4842 | 72-98 | Runder Bogen mit mindestens 3 Loops | |
4843 | 53-72 | Vierkantbogen mit Biegungen | |
4844 | 82-111 | Torquing arch nach Begg | |
4845 | 79-107 | Vierkantbogen mit Loops | |
4846 | 34-46 | Lückenöffner-/Schliesser | |
4847 | 27-37 | Lückenhalter | |
4848 | 36-48 | Drahtretainer geklebt, direkt | |
L | 4849 | 50-68 | Drahtretainer geklebt, indirekt |
L | 4850 | 54-73 | Spring Retainer |
L | 4851 | 109-147 | Apparatur für forcierte Dehnung |
L | 4852 | 70-94 | Apparatur für forcierte Dehnung geklebt |
L | 4853 | 148-200 | Herbstapparatur |
Kontrollen/Aenderungen/Reparaturen | |||
4860 | 12-16 | Einfache Kontrollsitzung | |
4861 | 20-27 | Aufwendige Kontrollsitzung | |
4862 | 25-34 | Aus-/Einligieren bestehender Bogen | |
L | 4863 | 20-27 | Reparatur + Aenderung, o. Abformung |
L | 4864 | 48-65 | Reparatur + Aenderung, mit Abformung |
4865 | 41-56 | Direktes Unterfüttern Apparatur | |
4866 | 49-66 | Okklusaler Aufbiss | |
4867 | 77-105 | Voraktivieren bimax. App. direkt | |
L | 4868 | 56-76 | Voraktivieren bimax. App. indirekt |
4869 | 22-29 | Rezementieren eines Bandes | |
4870 | 20-28 | Wiederaufkleben Bracket/Hilfsteil | |
4871 | 5-7 | Band-/Hilfsteilentfernung | |
4872 | 5-6 | Kleben, pro Klebestelle | |
4873 | 2 | Band/HT-Entfernung ohne Reinigung | |
4890 | 119-161 | Anschlingung retinierter Zahn | |
4891 | 90-122 | weitere Anschl. gl. Schnittführung | |
top | |||
zurück | |||
L: | Arbeit des zahntechnischen Labors wird zusätzlich verrechnet |
M: | zuzüglich Kosten für Material |
Z: | zuzüglich Zusatzkosten |
PP: | Taxpunktzahl der Leistung bei der Behandlung von Privatpatienten. |
TPW: | Taxpunktwert. für Privatpatienten max. 4.95, kein Mindestpreis |
Berechnung der Kosten einer Leistung: PP x TPW = Preis in Franken Beispiel: Kosten der Position 4000 bei PP: max. 24 x 5.40 = 129.60 |
Das heißt: für eine kurze Untersuchung berechnet der Schweizer Zahnarzt rund 130 SF, diese Leistung wird vom deutschen Zahnarzt beim Kassenpatienten mit etwa 17 € und beim Privatpatienten mit etwa 30 € berechnet –mehr kann und darf dieser nicht verlangen. Es lohnt also, sich in Deutschland behandeln zu lassen…