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Der Zucker-Kompass – So gefährlich ist Zucker wirklich

So gefährlich ist Zucker wirklich. Die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Mit großem Praxisteil – Dr. Brigitte Bäuerlein, Irmingard Dexheimer

Der Zucker-Kompass – zum Inhalt

In „Der Zucker-Kompass. So gefährlich ist Zucker wirklich“ (TRIAS Verlag, Stuttgart 2021) bieten die Autorinnen Bäuerlein und Dexheimer Einblicke in die „süße Welt“ und haben dafür zahlreiche aktuelle wissenschaftliche Studien ausgewertet.

Der Titel ist verfügbar als

Kindle-Ausgabe: ab 15,99 €
Buch: ab 19,99

Weitere Infos und Kaufmöglichkeit

 

Die Darm-Hirn-Achse – Signale aus dem Darm ans Gehirn

So erklären sie beispielsweise die Darm-Hirn-Achse: Wissenschaftler fanden heraus, dass nicht nur die Sinneszellen im Mund bei zuckerhaltigen Speisen Meldung an unser Gehirn machen, sondern auch der Darm. Bei Experimenten mit Mäusen zeigte sich, dass allein dieses Signal aus dem  Darm ein Verlangen nach mehr Süßem auslöste. „Die Ergebnisse helfen uns zu verstehen, warum Zucker so besonders ist und wie unser Gehirn und unser Körper sich über die Jahrtausende hinweg entwickelten – einzig auf das Ziel ausgerichtet, Zucker ausfindig zu machen.  Denn in unseren Steinzeit-Genen ist fest verankert: Was nach Kochsalz, Proteinen oder Zucker schmeckt, ist ein gutes Nahrungsmittel“, so die Autorinnen. Die Darm-Hirn-Achse erklärt auch, warum Süßstoffe Süßgelüste nicht vollständig befriedigen können: Das Signal vom  Darm ans Hirn gibt es nur für Zucker und anscheinend nicht für Süßstoffe. In ihrem Buch bewerten Bäuerlein und Dexheimer außerdem Zuckeralternativen und sprechen darüber, wie Politik, Wirtschaft und die Medien den Zuckermarkt beeinflussen.

Der Zucker-Kompass – So gefährlich ist Zucker wirklich.

Wissenswertes: Zucker – Powerbooster oder Schlappmacher?

Zucker verringert die Wachsamkeit innerhalb der ersten Stunde nach dem Verzehr und macht innerhalb der nächsten halben Stunde nach Verzehr müde. Das zumindest zeigt eine große Studienauswertung, an der unter anderem die Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt war. Forschende nahmen dafür 31 Studien mit insgesamt 1259 Teilnehmenden unter die Lupe. „Ob wir mithilfe von Traubenzucker besser Vokabeln lernen oder andere kognitive Leistungen erzielen, ist so gesehen eher fraglich“, erklären die Autorinnen. Und wie steht es mit der Annahme, Traubenzucker helfe dem Gedächtnis auf die Sprünge? „Unser Gehirn braucht keinen Extra-Energieboost. Denn unsere grauen Zellen bedienen sich rund um die Uhr aus dem Zuckerpool des Körpers, sodass sie stets ausreichend mit dem Brennstoff Glukose versorgt sind“, so Dexheimer und Bäuerlein. „Brain first heißt die Devise unseres Gehirns. Wissenschaftler bezeichnen es deshalb auch als Selfish Brain.“

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