Auch bei den Zahnmedizinern zeigt sich der demografische Wandel. Die Altersverteilung ist besonders in den neuen Bundesländern auffällig: Mehr als die Hälfte der niedergelassenen Zahnärzte (54 Prozent) sind 50- bis 60-Jährige. In den alten Ländern liegt ihr Anteil mit 38 Prozent deutlich darunter, weist das aktuelle Statistische Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) aus.
„Weil diese Generation in einigen Jahren in den Ruhestand gehen wird, ist der Blick frühzeitig auf diese Entwicklungen zu richten, um insbesondere im ländlichen Raum einem Zahnärztemangel entgegen zu wirken“, erklärt der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel. „Hier ist die Bundeszahnärztekammer gemeinsam mit den (Landes-)Zahnärztekammern und weiteren Partnern aktiv, um im Interesse der Patienten die Niederlassung flächendeckend zu sichern.“
Insgesamt lag das Durchschnittsalter aller Zahnmediziner Ende 2013 bei 48 Jahren und damit noch einmal 0,2 Jahre höher als 2012. Niedergelassene Zahnärzte waren im Durchschnitt sogar 51 Jahre alt.
Die BZÄK liefert mit ihrem Statistischen Jahrbuch 2013/2014 Daten zur zahnmedizinischen Versorgung, zu Gesundheitsverhalten und Gesundheitssystem in Deutschland – auch im internationalen Vergleich – sowie Zahlen rund um die zahnmedizinischen Berufe. Dazu wurden neben Erhebungen der Zahnärzteschaft auch (inter-)nationale Datenquellen ausgewertet.