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40 Jahre Ultracain

40 Jahre Ultracain®: der bewährte Standard in der
dentalen Lokalanästhesie

  • Wirkstoff Articain kommt 1976 als Ultracain® auf den Markt
  • Entwicklung überzeugt durch verlässliche Wirkung und gute Verträglichkeit
  • Articain gilt als State of the Art
  • Originalpräparat mit höchster Bekanntheit und Zufriedenheit

40 Jahre nach seiner Entwicklung gilt der Wirkstoff Articain in der dentalen Lokalanästhesie als State of the Art. 1976 brachte die damalige Hoechst AG den Wirkstoff unter dem Namen Ultracain® auf den deutschen Markt. In den darauf folgenden Jahren setzte sich das Lokalanästhetikum mit seinen Vorteilen gegen den bis dahin führenden Wirkstoff Lidocain durch. Heute ist das von Sanofi produzierte Präparat Marktführer in Deutschland und seine Bekanntheit sowie die Zufriedenheit damit unter den Zahnärzten ungebrochen hoch (1).

 

Die lange Erfahrung mit Ultracain® lässt die höchste Bekanntheit und breiteste Verwendung bei den modernen Lokalanästhetika unter den Zahnärzten zu. Auch die zuverlässige Wirksamkeit und Verträglichkeit wird von den Zahnärzten geschätzt: 91 Prozent aller Zahnärzte attestieren dem Lokalanästhetikum von Sanofi, dass es verlässlich wirkt, und ebenfalls 91 Prozent schätzen die gute Verträglichkeit. (1) Für eine hohe Produktqualität und -sicherheit sorgt die moderne Produktion in Frankfurt Höchst. Doch Frankfurt Höchst ist mehr als nur der heutige Produktionsstandort, es ist auch die Wiege des Lokalanästhetikums: 1976 wurde der Wirkstoff Articain von der Hoechst AG unter dem Namen Ultracain® auf den Markt gebracht.

 

Von Lidocain zu Articain

Als die entscheidenden Entwickler des Articains gelten der Pharmakologe Roman Muschaweck und der Chemiker Robert Rippel. Vor allem Muschawecks Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass dieses Lokalanästhetikum existiert. Neben seinen höher priorisierten Forschungsaufgaben in der Höchst AG suchte er nach einem neuen Lokalanästhetikum. Dabei konzentrierte er sich nicht auf eine Weiterentwicklung des damals geläufigen Lidocains, sondern auf die Erforschung bisher nicht angewandter Derivate anderer Ausgangssubstanzen. In dem Chemiker Rippel fand er einen geeigneten Partner im Unternehmen. Aus zahlreichen Versuchen zogen die Forscher eine neu entwickelte Verbindung heraus, die weiteren Untersuchungen unterzogen wurde. Auch vor Selbstversuchen – Betäubungen des Unterarms – schreckte Muschaweck in seinem Forschungsdrang nicht zurück. So entwickelte sich allmählich der neue Wirkstoff Articain, und klinische Erprobungen schlossen sich an. (2)

 

Überlegenheit von Articain

Die Neuerung des Articains lag darin, dass der Chemiker Rippel Thiophenverbindungen synthetisierte, wie sie zu dieser Zeit überall in der Pharmazie eingesetzt wurden. Diese unterscheiden sich von anderen Lokalanästhetika-Derivaten dadurch, dass der Benzolring durch einen Thiophenring ersetzt ist. Dieser trägt zusätzlich eine Methylestergruppe. Deren Bindung wird durch unspezifische Esterasen in Blut und Gewebe gespalten und führt dadurch zu pharmakologisch nicht aktiven Metaboliten. „Die Inaktivierung der Estergruppe im Articain führt zu einer Halbwertszeit von etwa 20 Minuten und liegt damit deutlich unter der anderer Amid-Lokalanästhetika mit 100 bis über 160 Minuten“, erläutert Dr. Dr. Frank Halling die Wirkweise. Der Metabolismus von Articain sorgt darüber hinaus dafür, dass eine verminderte Gefahr für einen überhöhten Blutspiegel und systemische Nebenwirkungen besteht. „Die verschiedenen Adrenalin-Dosierungen erlauben bei den Articainzubereitungen eine Behandlungsplanung, die an die jeweilige klinische Situation und den medizinischen Status des Patienten angepasst ist. Mit der adrenalinfreien Articainzubereitung ist es sogar möglich, bei Hochrisikopatienten oder bei einer Sulfitallergie eine suffiziente Lokalanästhesie durchzuführen. Diese Therapieoption sollte angesichts der Zunahme multimorbider Patienten verstärkt genutzt werden“, so Dr. Halling. (3) Der Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Plastische Operationen und Zahnarzt aus Fulda weiß, dass die Vasokonstriktoren häufiger zu Komplikationen führen als die Lokalanästhetika selbst: „Da die demographische Alterung die Zunahme vieler chronischer Krankheiten sowie der Multimorbidität bedingt, sollte Adrenalin als Vasokonstriktor immer so gering wie nötig dosiert werden.“ (4)

 

Auf dem Weg zum Markführer in Deutschland

Nach positiver klinischer Erprobung war 1976 Articain reif für den deutschen Markt. Während der Wirkstoff ab diesem Zeitpunkt in der BRD erhältlich war, verwendeten die Zahnärzte in der damaligen DDR weiterhin hauptsächlich Lidocain. Der ehemalige Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des damaligen Bezirkskrankenhauses in Schwerin, Prof. Dr. Dr. Johannes Paul Klammt, erinnert sich, dass der Name des neuen Wirkstoffs in der Fachwelt bekannt war und auch Kollegen von den hervorragenden Eigenschaften berichteten. Nach der Wiedervereinigung hatten auch die Zahnärzte in der ehemaligen DDR die Möglichkeit, mit Articain zu arbeiten. Sowohl in der Lehre als auch in der Praxis setzte sich das Präparat schnell durch. Heute beträgt der Marktanteil des Originalpräparates in Deutschland über 60 Prozent (5). Sanofi als Nachfolger der Hoechst AG produziert am Ort der Entwicklung – in Frankfurt Höchst – jährlich zwischen 70 und 80 Millionen Ampullen des Articain-Lokalanästhetikums für zehn Märkte.

 

Sanofi Produktportfolio ermöglicht differenzierte Lokalanästhesie

Um alle Patiententypen differenziert anästhesieren zu können, bietet Sanofi Articain-Lokalanästhetika mit unterschiedlichen Adrenalin-Konzentrationen und ein Präparat ohne Adrenalin an. Für die zahnärztliche Chirurgie eignet sich bei gesunden Patienten und denjenigen mit leichter Allgemeinerkrankung (z.B. Hypertonie, chronische Bronchitis, nicht insulinpflichtiger Diabetes mellitus) Ultracain® D-S forte 1:100.000 mit einer Wirkdauer von etwa 75 Minuten. Mit dem Verhältnis 1:200.000 und einer Wirkdauer von etwa 45 Minuten bietet Ultracain® D-S eine Lösung für die allgemeine Zahnheilkunde. Darüber hinaus eignet es sich bei länger dauernden chirurgischen Eingriffen auch für Patienten mit schwerer Allgemeinerkrankung (z.B. Herzrhythmusstörungen, Leberzirrhose und Lungenemphysem). Bei Bedarf ist in diesen Fällen die fraktionierte Lokalanästhesie anzuwenden, um eine ausreichende Schmerzfreiheit für die Dauer der Behandlung zu erzielen. (6) Bei kardialen Risikopatienten und kurzen Eingriffen ohne langanhaltenden Wundschmerz kann Ultracain® D ohne Adrenalin zum Einsatz kommen, das etwa eine Wirkdauer von 20 Minuten aufweist. Alle Präparate sind wahlweise in Zylinder- und Brechampullen und Ultracain® D-S sowie Ultracain® D-S forte auch in 20 ml-Mehrfachentnahmeflaschen erhältlich.

 

Quellen:

  • Im Auftrag der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH befragte die DocCheck Medical Services GmbH 100 niedergelassene Zahnärzte in Deutschland. Erhebungszeitraum: 23. Dezember 2014 bis 23. Januar 2015.
  • Symposium „20 Jahre Ultracain®“, Veranstalter: Hoechst Marion Roussel, 22. und 23. November 1996, Erbach.
  • Pressegespräch „Made in Höchst: 110 Jahre moderne Lokalanästhesie“, Veranstalter: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, 15. April 2015, Frankfurt.
  • Halling F. Verbrauch dentaler Lokalanästhetika in Deutschland und im internationalen Vergleich.  Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift (DZZ) (6/2015).
  • GfK – DDM Jahresbericht 2014.
  • Halling F. Dentale Lokalanästhesie mit Articain – Adrenalinkonzentration auf individuelle Patientenkonstitution und Indikation abstimmen. zm – Zahnärztliche Mitteilungen (19/2015).

 

Über die Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Die Sanofi-Aventis Deutschland GmbH ist ein Unternehmen der Sanofi-Gruppe, eines weltweit führenden Gesundheitsunternehmens, das therapeutische Lösungen erforscht, entwickelt und vermarktet, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Patienten. Sanofi setzt seine Schwerpunkte auf Lösungen bei Diabetes, auf Impfstoffe, innovative Medikamente, frei verkäufliche Gesundheitsprodukte, Schwellenmärkte, Tiergesundheit und Genzyme. Sanofi ist an den Börsen von Paris (EURONEXT: SAN) und New York (NYSE: SNY) notiert.

 

Zukunftsgerichtete Aussagen:

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen (forward-looking statements) wie im U.S. Private Securities Litigation Reform Act aus dem Jahr 1995 definiert. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Tatsachen. Sie enthalten finanzielle Prognosen und Schätzungen und deren zugrunde gelegte Annahmen, Aussagen im Hinblick auf Pläne, Ziele, Absichten und Erwartungen mit Blick auf zukünftige Ereignisse, Geschäfte, Produkte und Dienstleistungen sowie Aussagen mit Blick auf zukünftige Leistungen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind grundsätzlich gekennzeichnet durch die Worte „erwartet“, „geht davon aus“, „glaubt“, „beabsichtigt“, „schätzt“ und ähnliche Ausdrücke. Obwohl die Geschäftsleitung von Sanofi glaubt, dass die Erwartungen, die sich in solchen zukunftsgerichteten Aussagen wider­spiegeln, vernünftig sind, sollten Investoren gewarnt sein, dass zukunftsgerichtete Informationen und Aussagen einer Vielzahl von Risiken und Unsicherheiten unterworfen sind, von denen viele schwierig vorauszusagen sind und grund­sätzlich außerhalb des Einflussbereiches von Sanofi liegen und dazu führen können, dass die tatsächlich erzielten Ergebnisse und Entwicklungen erheblich von denen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Information und Aussagen ausdrücklich oder indirekt enthalten sind oder in diesen prognostiziert werden. Zu diesen Risiken und Unsicherheiten zählen unter anderem die inhärenten Unsicherheiten der Forschung und Entwicklung, der zukünftigen klinischen Daten und Analysen einschließlich Postmarketing, Entscheidungen durch Zulassungsbehörden wie die FDA oder die EMA, ob und wann ein Medikament, ein Medizingeräte oder eine biologische Anwendung die Zulassung erhält, die für ein solches Entwicklungsprodukt beantragt wird, ebenso wie deren Entscheidungen hinsichtlich der Kennzeichnung und anderer Aspekte, die die Verfügbarkeit oder das kommerzielle Potenzial solcher Produkte beeinträchtigen könnte, der Umstand, dass der kommerzielle Erfolg eines zugelassenen Produkts nicht garantiert werden kann, die zukünftige Zulassung und der kommerzielle Erfolg therapeutischer Alternativen genau wie die in den an die SEC und AMF übermittelten Veröffent­lichungen von Sanofi angegebenen oder erörterten Risiken und Unsicherheiten, einschließlich der in den Abschnitten „Zukunftsorientierte Aussagen“ und „Risikofaktoren“ in Formular 20-F des Konzernabschlusses von Sanofi für das zum Geschäftsjahr mit Ende zum 31. Dezember 2014 angegebenen Risiken und Unsicherheiten. Soweit nicht gesetzlich vorgeschrieben, übernimmt Sanofi keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Informationen und Aussagen zu aktualisieren oder zu ergänzen.

 

 

Kontakt:

Brand & Scientific Communication

Martina Mathilde Brunner

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